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KI Campus Ostbayern: Grenzgänger und Brückenbauer – Interdisziplinäre Perspektiven auf KI

15.07.2024

Grenzgänger und Brückenbauer 2024:

KI in Kunst, Politik, Medizin und mehr

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler tauschten sich zu den interdisziplinären Perspektiven auf KI aus. Bildnachweis: Flora Carter, Netzwerk INDIGO

Im Rahmen des KI Campus Ostbayern (KICO) fand am 25. Juni 2024 die Veranstaltung „Grenzgänger und Brückenbauer – Interdisziplinäre Perspektiven auf KI“ an der TH Deggendorf statt. Der interdisziplinäre Austausch zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beinhaltete unter anderem Beiträge zu KI als Prüfer, als Übersetzer oder als Chance oder Gefahr für die Demokratie.

Vor dem Hintergrund der politischen Entwicklung berichteten Prof. Dr. Bettina Kühbeck (Hochschule Landshut) sowie Prof. Alexander Peterhänsel (OTH Amberg-Weiden) von ihrer aktuellen Forschung. Prof. Kühbeck präsentierte Eine Frage der Balance – KI als Förderung oder Gefährdung der Demokratie? und betonte, dass die Förderung der Entwicklung transparenter und fairer KI-Systeme sowie die Nutzung von transparenter KI für Partizipation von besonderer Relevanz sei. Ergänzend hierzu gestaltete sich der Vortrag Smile to Vote - interdisziplinäre Perspektiven auf KI, Biometrie und Privatsphäre von Prof. Alexander Peterhänsel (OTH Amberg-Weiden). Er demonstrierte wie sich im Rahmen eines Kunstprojekts die Implikationen von KI-gestützten Scoring-Methoden und die Effekte auf demokratische Prozesse, Selbstbestimmung und Privatheit im digitalen Zeitalter darstellen. Prof. Dr. Johann Graf Lambsdorff (Universität Passau) nahm die Teilnehmenden mit in die Welt des Projekts DeepWrite und diskutierte inwiefern GPT als guter Lehrer oder gar Prüfer fungieren kann. Prof. Dr. Phillipp Torkler (TH Deggendorf) legte anschaulich dar, wie exosomale RNA für die Früherkennung von Prostatakrebs verwendet werden kann. Prof. Dr. Sonja Haug (OTH Regensburg) erklärte wie KI in der empirischen Sozialforschung verwendet werden kann. Sie befasst sich dabei in verschiedenen Projekten mit der Analyse von Daten, die beispielsweise Smart Meter liefern und untersucht inwiefern KI diese nutzen kann um Gesundheitsrisiken zu erkennen.

Insgesamt bot der Workshop für rund 30 Teilnehmende die Gelegenheit, einen Überblick über die Diversität von Forschung an und mit KI zu geben. Das Format richtete sich insbesondere an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der ostbayerischen Hochschulen und gab ihnen die Möglichkeit, sich erneut über den KI Campus Ostbayern zu vernetzen und sich zu diesem komplexen Themenfeld auszutauschen. Über den KI Campus Ostbayern Der KI Campus Ostbayern (KICO) ist eine Kooperationsplattform, mit der die ostbayrischen Hochschulen (OTH Amberg-Weiden, OTH Regensburg, Hochschule Landshut, TH Deggendorf, Universität Regensburg und Universität Passau) ihre Kompetenzen zum Thema künstliche Intelligenz bündeln, den wissenschaftlichen Austausch stärken und die Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Gesellschaft ausbauen wollen. Der KI Campus Ostbayern wurde 2020 initiiert und wird durch das Netzwerk INDIGO (Internet und Digitalisierung Ostbayern) koordiniert und organisatorisch unterstützt. Weitere Infos erhalten die auf der KICO-Homepage: https://www.kico.bayern 

Den vollständigen Nachbericht finden Sie hier