Nach zwei Jahren im coronabedingten Online-Format konnten sich die Forschenden nun erstmalig in Präsenz treffen. Rund 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler deutscher, österreichischer und tschechischer Hochschulen nutzten die Gelegenheit, sich zu ihrer Forschung und zu aktuellen KI-Themen auszutauschen und zu vernetzen. Der Trinationale Runde Tisch KI ist eine Kooperationsveranstaltung des Trägervereins der Europaregion Donau-Moldau und des Netzwerks
INDIGO.
„In den Hochschulen der Europaregion Donau-Moldau beschäftigen sich viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Aspekten der künstlichen Intelligenz, angefangen von den Anwendungen des maschinellen Lernens über Beispiele in der Bildverarbeitung bis hin zum Einsatz von neuronalen Netzen im Mobilitätsbereich. Der Trinationale Runde Tisch soll diese Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammenbringen sowie Austausch und Kooperation initiieren, ohne sich von Landesgrenzen aufhalten zu lassen“, sagt Prof. Dr. Tomas Sauer, der den Runden Tisch gemeinsam mit seinem Kollegen Prof. Dr. Dorner, Leiter des Instituts für Angewandte Informatik der TH Deggendorf, koordiniert.
Die Impulsbeiträge gaben einen Einblick in die vielschichtigen Perspektiven der KI-Forschung. So rückte ein Vortrag beispielsweise die Sicht der Sozialwissenschaft bei der Interaktion zwischen Mensch und Maschine in den Mittelpunkt. Weiterhin wurden Best Practices beim Einsatz von KI-Methoden im Sensorikbereich sowie bei der Entwicklung von Sprachtechnologien präsentiert. Die insgesamt acht Vorträge boten viele Anregungen und Stoff für die sich anschließenden Diskussionen. Am Nachmittag konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Barcamp-Format zu konkreten Themen austauschen. Neben fachlichen Themen wie KI-Methoden in der Bild- und Sprachverarbeitung sowie KI und Organisationen wurden ebenfalls die Möglichkeiten kooperativer Forschung besprochen.
„Die Vernetzung mithilfe der Europaregion Donau-Moldau sowie des Netzwerks INDIGO ermöglichen den Forschenden den wissenschaftlichen Austausch über geographische Grenzen hinweg. Somit eröffnen sich neue Kontakte und Möglichkeiten für Projekte mit internationalen Partnern“, schlussfolgert Prof. Dorner. „Ich freue mich sehr, dass die Kooperation mit unseren Partnern aus dem Netzwerk INDIGO aus den letzten beiden Jahren mit dieser Veranstaltung erfolgreich fortgesetzt werden konnte und dass das Format der runden Tische so viele interessierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den drei Ländern der Europaregion zusammenbringt“, resümiert Vendula Maihorn, die für die Betreuung und den Ausbau der Hochschulkooperationen im Trägerverein der Europaregion Donau-Moldau e.V. zuständig ist. Die grenzübergreifende Projektinitiative wird im Rahmen der Förderrichtlinie Landesentwicklung (FöRLA) vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Energie und Landesentwicklung gefördert und vom Bezirk Niederbayern kofinanziert.
Den vollständigen Nachbericht finden Sie hier.