
Ein Fazit ist schnell gezogen. Es braucht sicherlich Regulierungen, zum Beispiel, wenn man an Persönlichkeitsprofile auf Basis von Nutzerdaten in den Sozialen Medien denkt. „Schon nach relativ wenigen Beiträgen in einem Sozialen Medium kennen Algorithmus und KI den Nutzer in bestimmter Hinsicht besser als sein eigener Partner“, erzählte Prof. Dr. Thomas Kriza von der OTH Regensburg in seinem Vortrag.
Die enorme gesellschaftliche und politische Sprengkraft solcher Anwendungen liegt dabei auf der Hand. Zugleich dürfe aber natürlich das große Innovationspotential, welches die KI für viele Lebensbereiche birgt, nicht durch Überregulierung abgewürgt werden. Da ist sich Prof. Dr. Patrick Glauner sicher. Der KI-Professor der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) war diesmal Moderator und Organisator der Veranstaltung im KI Campus Ostbayern. Im Frühjahr hatte er als Sachverständiger den Deutschen Bundestag und die französische Nationalversammlung zu Regulierung von KI beraten. „Die Anwendung von KI zieht je nach Fachdisziplin unterschiedliche 2 Konsequenzen oder Effekte für die Nutzer bzw. Endkunden nach sich“, sagt Glauner. „Deshalb sind die dezidierte Bewertung und Berücksichtigung aller unterschiedlichen Wirkungen unabdingbar, um genau diejenigen Bereiche identifizieren zu können, in denen die Regulierung von künstlicher Intelligenz neu- beziehungsweise überdacht werden muss.“
Den vollständigen Bericht zur Veranstaltung finden Sie hier.