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Potenziale Künstlicher Intelligenz

12.07.2023

Am 28. Juni 2023 veranstaltete das Netzwerk INDIGO im Rahmen des KI Campus Ostbayern die Veranstaltung „Grenzgänger und Brückenbauer - Interdisziplinäre Perspektiven auf KI“. An der OTH Regensburg diskutierten rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die vielseitigen wissenschaftlichen Anwendungsfelder von künstlicher Intelligenz. Das Format fand bereits zum dritten Mal statt und bot ein abwechslungsreiches Programm sowie ausreichend Zeit zum Austausch mit KI-Expertinnen und -Experten vor Ort.

Seit seiner Gründung im Jahr 2020 bietet der KI Campus Ostbayern (KICO) eine Kooperationsplattform, mit der die ostbayerischen Hochschulen und Universitäten ihre Kompetenzen zum Thema künstliche Intelligenz (KI) bündeln, den wissenschaftlichen Austausch stärken und die Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Gesellschaft ausbauen wollen. In diesem Vorhaben kann die hochschulübergreifende Initiative auf die breite Expertise der KI-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler seiner Mitgliedshochschulen zurückgreifen. Diese erforschen im Bereich der Informatik die Grundlagen für innovative KI-Methoden und erweitern kontinuierlich das Wissen um neuronale Netze, maschinelles Lernen und die Algorithmen hinter den aktuellen Technologien.

Neben diesen Aspekten ist es ebenfalls ein Anliegen des KICO die Anwendungsfelder zu betrachten, die einem vielleicht nicht sofort in den Sinn kommen, wenn man an künstliche Intelligenz denkt. Denn KI spielt auch in Literatur und Kunst, dem Strafrecht oder der Pflege eine größere Rolle, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Zu diesem Zweck treffen sich im Rahmen des KI Campus Ostbayern einmal jährlich „Grenzgänger und Brückenbauer“, um diese Schnittstellen näher zu beleuchten und den weiteren Einsatz von KI kennenzulernen.

So wurden am 28. Juni 2023 in den Räumlichkeiten der OTH Regensburg Impulse zum Nachdenken und Diskutieren gesetzt: Wie kann und soll man mit Kunstwerken umgehen, wenn diese von einer KI-Software erstellt wurden? Wie geht das Prinzip des Deep Learnings mit post-moderner Poesie um? Und welche Rolle spielen Haftung und Verantwortlichkeit in Bezug auf KI? „Es ist äußerst interessant zu sehen, welche Entwicklungen KI-Methoden in so vielen Bereichen ermöglichen. Ich halte es für sehr relevant, das Thema KI stets aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und auch die Auswirkungen dieser Technologien auf Bereiche außerhalb der klassischen Informatik zu berücksichtigen. Hierfür bietet der KI Campus Ostbayern viele Möglichkeiten“, sagt Prof. Dr. Andreas Fischer, CIO der TH Deggendorf und KICO-Ansprechpartner seiner Hochschule.

Auch in diesem Jahr konnte die Veranstaltung einen Ausschnitt der vielfältigen Anwendungen von KI geben. Das Format richtete sich insbesondere an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der ostbayerischen Hochschulen und gab ihnen die Gelegenheit, sich über den KI Campus Ostbayern zu vernetzen und hierbei den interdisziplinären Austausch in den Mittelpunkt zu stellen. „Vernetzungstreffen dieser Art zeigen deutlich, wie schnell sich die KI-Forschung weiterentwickelt. Sie erlauben uns Forschenden, die Verknüpfung über Fachgrenzen hinweg effektiv auszubauen und den Nutzen der KI-Methoden zu maximieren“, so Prof. Dr. Timo Baumann, der an der OTH Regensburg die Professur für Künstliche Intelligenz und Sprachverarbeitende Systeme inne hat und seine Hochschule als Referent der der Veranstaltung vertrat.

 

Den vollständigen Nachbericht finden Sie hier