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TRIOKON 2023: KMU und Hochschulen im Austausch

04.10.2023

Pressemitteilung zur TRIOKON 2023 am 26. September 2023

Stolzer Gastgeber in der Mitte: Prof. Dr. Peter Sperber, Präsident der TH Deggendorf mit den beiden TRIOKON-Impulsrednern, Prof. Dr. Hubertus Tuczek (HS Landshut, rechts) und Prof. Dr. Wolfgang Nagl (THD, links) Foto: THD

Stolzer Gastgeber in der Mitte: Prof. Dr. Peter Sperber, Präsident der TH Deggendorf mit den beiden TRIOKON-Impulsrednern, Prof. Dr. Hubertus Tuczek (HS Landshut, rechts) und Prof. Dr. Wolfgang Nagl (THD, links)
Foto: THD

 

29.09.2023 | Deggendorf 
 

TRIOKON: KMU und Hochschulen im Austausch
Arbeit, die man wirklich, wirklich will.

 

Am 26. September fand an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zum insgesamt fünften Mal die ostbayerische Transferkonferenz TRIOKON statt. Im Mittelpunkt der früher von TRIO und nun vom Netzwerk INDIGO organisierten Tagung: »New Work« - ein Begriff, unter dem sich wohl jeder etwas anderes vorstellt, dem man sich aber gemeinsam nähern wollte. Namentlich die sechs ostbayerischen Hochschulen und Universitäten aus Amberg/Weiden, Deggendorf, Landshut, Passau und Regensburg sowie rund 130 Teilnehmende aus Wissenschaft und Wirtschaft. Und immer mit im Boot, die gute, alte Digitalisierung mit ihren aktuellen Hype-Thema, der Künstlichen Intelligenz.

Prof. Dr. Hubertus Tuczek von der Hochschule Landshut, der in seinem Impulsvortrag über Leadership in Zeiten der digitalen Transformation sprach, verwies auf eine andere prominente Veranstaltung: die Gründermesse »bits&pretzels«, die ebenfalls diese Woche in München stattgefunden hatte. „Wenn ganz Deutschland diesen Spirit, diese Kreativität und diese Aufbruchstimmung zeigen würde, wie die junge Gründerszene bei der »bits&pretzels«, dann müssten wir uns um die Zukunft in Deutschland keine Sorgen machen“, stellte Tuczek fest. Tatsächlich, so der Professor, sei New Work nämlich keinesfalls gleichbedeutend mit Work-Life-Balance im Sinne einer 4-Tage-Woche, sondern bedeute eine Work-Life-Integration, für die es ein passendes Digitales Mindset brauche. Denn die Digitalisierung ermögliche neue, effizientere Arbeitsformen, die es erlauben, zeit- und ortsunabhängig zu arbeiten. Exemplarisch wurde auf Apples ersten räumlichen Computer, Vision Pro, verwiesen, der 2024 auf den Markt kommen soll.

Der zweite Impulsgeber, Prof. Dr. Wolfgang Nagl versicherte, dass uns die Arbeit nie ausgehen werde. Was da auch kommen mag, von Robotik bis zur Künstlichen Intelligenz (KI). Bei all der Technik stelle sich eher die provokante Frage: „Warum gibt es überhaupt noch Jobs?“ Eine Antwort sei einfach, so Nagl: „Weil wir einfach nicht genug bekommen. Weil wir Konsum wollen und immer mehr Wohlstand.“ Aber natürlich: „Alte Jobs werden wegbrechen bzw. sich verändern, aber neue werden kommen“. Deshalb sei lebenslanges Lernen und große Flexibilität unumgänglich. Die Digitalisierung könnte vor allem Berufe in der Mitte zerstören oder stark verändern, prognostizierte Nagl. Zum Beispiel gibt es den klassischen Einzelhandelsverkäufer wegen des Online-Handels schon weniger. Eine Bankangestellte trifft seltener Finanzierungsentscheidungen, die durch Algorithmen beschrieben sind und konzentriert sich dafür mehr auf Beratung und Verkauf. Staatsminister Christian Bernreiter merkte dazu optimistisch an, dass die Welt nicht nur aus schwarz und weiß bestehe. Ersetze man beispielsweise eine Verwaltung mit einer künstlichen Intelligenz, dann gebe es als Antwort wohl nur noch ja oder nein. Das wolle niemand, schließlich gehe es immer um Lösungen.

Den ganzen Bericht finden Sie hier.